Einander und Gott segnen

Die Eltern von sieben Kindern haben mir einmal erzählt, dass sie ihre Kinder manchmal gesegnet haben. Einfach so, ohne besonderen Anlass. Die Kleineren sind zu Mutter oder Vater gelaufen, die Eltern haben sie umarmt, gedrückt, die Hände auf die kleinen Köpfe gelegt und sie gesegnet. Die Kinder müssen gespürt haben, dass das besondere Momente waren, denn die Älteren sind dann manchmal auch gekommen und wollten ebenfalls gesegnet werden. Von Zeit zu Zeit kam das also vor. Es hat offensichtlich beiden Teilen gut getan, Eltern und Kindern. Weiterlesen

Das Recht ströme wie Wasser

Das Recht ströme wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.
Schön wär’s, waren sich die Frauen im Großmütterkreis einig, meistens strömt ganz anderes: Ungerechtigkeit, Bereicherung, Gewalt. Aber es kommt auch auf uns an, wie wir miteinander leben.
Das war zu Zeiten des Amos nicht anders: Die Reichen wurden immer reicher, die Armen verschuldeten sich bis über die Ohren. Weiterlesen

Frieden Stiften – Familie Mogk und die Waisenhausstiftung

Das Jahr 1741 war in Sangerhausen durchaus ein durchschnittliches Jahr. Zwar wurden in der Jacobi-Kirche 56 Leute zu Grabe getragen, aber es wurden auch 53 Kinder geboren, und 25 Paare heirateten. In der Ulrich-Gemeinde wird es nicht viel anders gewesen sein. Es war ein durchschnittliches Jahr. Weiterlesen