Blindenheilung auf TikTok (Joh 9)

HALLÖCHEN, ihr Lieben, alle meine Followerinnen und Follower. Schön, dass ihr alle wieder da seid. Hier ist die Sissy mit unserer neuesten Folge von „Gefährliche Orte der Welt – funny & crazy“, diesmal aus dem Nahen Osten. Ich bin für euch nach Israel gereist. Heute Morgen bin ich in Jerusalem angekommen. Das war gar nicht so einfach, wegen Gaza und so. Überall noch Militär, und dazu die langen Schlangen an den Einlasskontrollen – echt nervig. Doch ihr seht, ich habe es geschafft.
Hinter mir läuft ein crazy Contest, der ist echt abgefahren. Also es geht darum, wer am schnellsten einen Blinden heilt. Weiterlesen

Die wahre Geschichte vom Nikolaus

Einst herrschte in der Stadt Myra in der Türkei eine große Hungersnot. Der Regen blieb aus. Erst waren die Pfützen vertrocknet, dann magerten die Tiere ab und schließlich auch die Menschen. Jeden Tag liefen die Leute zum Meer und suchten den Horizont ab. Vielleicht kommt ein Schiff vorbei, ein Getreideschiff? Nach vielen Wochen endlich ankerte endlich einige Schiffe vor der Küste, beladen mit Säcken voller Korn. Wie ein Lauffeuer breitete sich die Kunde aus, und die ganze Stadt versammelte sich erwartungsvoll am Meer.  Doch welche Enttäuschung! Weiterlesen

Barbara: weggesperrt im Turm

Am 4. Dezember ist Barbaratag. Als Heilige der Bergleute ist sie in den Bergbaugebieten besonders bekannt. Barbaras Vater war ein reicher Mann. Als er verreisen wollte, ließ er einen dicken Turm bauen. Er sollte Barbara vor jeder Gefahr schützen. Der Turm wurde prächtig ausgestattet und mit Vorräten versehen für eine lange, lange Zeit. Barbara sollte es an nichts fehlen. Am Ende führte der Vater Barbara mit einer Dienerin hinein. Dann ließ er den Turm zumauern und zog außer Landes. Es hätte eine gute Zeit werden können. Aber Barbara wurde immer einsamer und fühlte sich eingesperrt. Weiterlesen

185 Jahre Adventskranz

(Spielszene im Familiengottesdienst oder zum Vorlesen) In Hamburg lebte vor etwa 200 Jahren Johann Hinrich Wichern. Er war Lehrer in der Sonntags-Schule. Dort unterrichtete er Kinder, die sehr arm waren. Ihn bedrückte, was sie zuhause erlebten:
Sie haben nicht genug zu essen.
Sie werden geschlagen.
Die Eltern sind betrunken und kümmern sich nicht um die Kinder.
Die Kinder verkümmern in den engen Wohnungen.
Manchmal rief jemand die Polizei. Die brachte die Kinder in ein Waisenhaus. Dort mussten die Kinder hart arbeiten und wurden grob behandelt. Wenn sie wegliefen, wurden sie verprügelt.
Es muss etwas anderes geben für sie, überlegte Johann Hinrich Wichern.
Ich bräuchte ein Rettungshaus für diese Kinder.
Ein Rettungshaus für Kinder, in dem sie sicher und glücklich aufwachsen –  diese Idee ging Wichern nicht mehr aus dem Kopf. Weiterlesen

Samuel: ein Kind hört Gott reden

(1 Samuel 1-3) Ein Mann mit Namen Elkana hatte zwei Frauen, Hanna und Peninna. Hanna hatte kein Kind, Peninna hatte mehrere Töchter und Söhne und blickte hochmütig auf Hanna herab. Jedes Jahr zog die gesamte Familie zum Tempel in Schilo, um Gott zu danken und zu opfern. Danach setzten sie sich zu Tisch. Und sie erhoben die Hände zum lecker bereiteten Mahle. Elkana teilte das Fleisch selbst aus. Hanna, seiner Lieblingsfrau, legte er ein besonders schönes Stück auf den Teller. Hören wir, was die beiden miteinander reden.
Elkana: Hanna, meine Liebe, koste doch wenigstens dieses Jahr davon.
Hanna (Schluchzen)
Elkana
: Du bist so traurig und isst nichts. Hat Peninna dich wieder gekränkt?
Hanna: Nur weil sie Kinder hat und ich keine, tut sie mir so weh.
Elkana: Aber ich habe dich lieb. Bin ich nicht besser für dich als zehn Kinder? Weiterlesen

Werft sie in den Hexenturm! Szenisches Gedenken an die Hexenverfolgung

1. Verdächtigung (von 2 Stimmen zu lesen)
Die Ernte war so schlecht letztes Jahr, sie ist daran schuld.
     Die Ernte war so schlecht letztes Jahr, sie ist daran schuld.
Ich kann sie sowieso nicht leiden.
     Ich kann sie sowieso nicht leiden.
Sie ist eine Hexe.
     Sie ist eine Hexe.

2. Beschuldigung
Du bist eine Hexe, gestehe!
     Du bist eine Hexe, gestehe!
Werft sie in den Hexenturm! Weiterlesen

… sie versteckten sich im Wald bei Emseloh. Verfolgte Täufer*innen der Reformationszeit erzählen

Wir schreiben das Jahr 1535.
Petronella (P): Ich bin Petronella. Petronella aus Holdenstedt. Ich bin Bäckerin. Und das ist
Lukas (L): Lukas. Ich bin der Mann von Petronella. Ich bin Bäcker in Holdenstedt. Meine Frau Petronella hat sich von mir getrennt, nachdem sie sich von Alexander taufen lassen hat. Petronella und ich haben uns aber im Guten getrennt. Ich will nur nicht zu den Täufern gehören.
Margaretha (M): Ich bin Margaretha, die Muhme von Petronella. Ebenfalls aus Holdenstedt.
Georg Knoblauch (K): Und ich heiße Georg Knoblauch. Ich bin Schieferhauer im Bergwerk und komme aus Emseloh. Dort habe ich ein Haus. Aber die Späher von Herzog Georg sind hinter mir her.

P Bei uns in Holdenstedt fanden Versammlungen von Täuferinnen und Täufern statt, die von Alexander geleitet wurden. Alexander zog als Sendbote viel umher. Er hat uns zur Buße aufgerufen. Was er predigte, hat mich überzeugt – und meine Muhme Margaretha auch. Weiterlesen

Lydia läßt sich taufen und leitet die erste Gemeinde in Europa

Seht ihr die Frau mit den roten Händen? Das ist Lydia. Lydia aus Lydien, aus Thyatira, einer Stadt in der Türkei. Dort stammt sie her. Lydia, die Lydierin. Früher war sie wahrscheinlich eine Sklavin. Aber irgendwie war sie freigekommen, so wie die anderen Frauen mit ihr. Gemeinsam hatten sie sich aus Thyatira über das Mittelmehr durchgeschlagen bis nach Europa, in die Stadt Philippi in Griechenland. Weiterlesen

Wichern erfindet den Adventskranz

Adventskranz nach Johann Hinrich Wichern

In Hamburg lebte vor etwa 200 Jahren Johann Hinrich Wichern. Er war Lehrer in der Sonntags-Schule. Dort unterrichtete er Kinder, die sehr arm waren. Ihn bedrückte, was sie zuhause erlebten:
Sie haben nicht genug zu essen.
Sie werden geschlagen.
Die Eltern sind betrunken und kümmern sich nicht um die Kinder.
Die Kinder verkümmern in den engen Wohnungen.
Manchmal rief jemand die Polizei. Die brachte die Kinder in ein Waisenhaus. Dort mussten die Kinder hart arbeiten und wurden grob behandelt. Wenn sie wegliefen, wurden sie verprügelt.
Es muss etwas anderes geben für sie, überlegte Johann Hinrich Wichern.
Ich bräuchte ein Rettungshaus für diese Kinder.
Ein Rettungshaus für Kinder, in dem sie sicher und glücklich aufwachsen –  diese Idee ging Wichern nicht mehr aus dem Kopf. Weiterlesen